Nach der chinesischen Philosophie richtet sich auch die Ernährung. Besonderes Augenmerk wird dabei auf "die Stärkung der Mitte" gelegt. Unter "Mitte" verstehen die Chinesen Magen, Milz und Bauchspeicheldrüse. Wird diese Mitte durch falsche Ernährung geschwächt, gerät der Körper im Laufe der Zeit in einen Mangel. Dies zeigt sich bei unseren Tieren in Müdigkeit, Spielunlust, Blutmangel, erhöhter Krankheitsanfälligkeit, Übergewicht und Durchfall. Unsere Nahrungsmittel verfügen nach chinesischer Philosophie über verschiedene Qualitäten wie z.B. kühlend, wärmend, befeuchtend, Blut aufbauend, Qi-tonisierend und noch viele mehr. Damit besitzt jedes Nahrungsmittel einen bestimmten Einfluss auf den tierischen Körper, z.B. Lammfleisch oder Wild "erwärmt", während viele Meeresfische oder Salat den Organismus "abkühlen". Aber auch die Zubereitung des Futters, ob roh oder gekocht etc., muss berücksichtigt werden.
Deshalb ist bereits die Ernährungsberatung der Jungtiere besonders wichtig, da entsprechend der angeborenen Körperkonstitutionen, auch eine andere Art der Zubereitung, unterschiedliche Fleischsorten, unterschiedliches Gemüse oder Getreide nötig wären, um die Mitte zu stärken und Krankheiten damit gar nicht erst entstehen zu lassen.
Bei älteren Tieren wiederum nimmt das "Nierenfeuer" ab und damit auch die Fähigkeit die Nahrung bestmöglich aufzuschlüsseln. Darum sollten dann energetisch kühle Nahrungsmittel vermieden werden, um den Körper nicht weiter zu schwächen. Gleichzeitig können geeignete Lebensmittel, die durch den Altersprozess entstandenen Mängel ausgleichen und den Körper kräftigen.
Wir erleben immer wieder wie verhaltensauffällige Tiere, z.B. ängstliche, hyperaktive oder zur Aggression neigende, nur durch Ernährungsumstellung deutlich zufriedener und ausgeglichener werden. Auch Allergiker lassen sich häufig mit hochwertigen, nach TCM-Kriterien ausgesuchten Futtermitteln zufriedenstellend ernähren und damit kann meist auf eintönige, hypoallergene Fertigdiäten verzichtet werden.